Michael Jantschitsch war von 1977 bis 1990 Technischer Leiter bei SCHETTER und befindet sich heute im Ruhestand. Für unsere Hauszeitschrift SCHETTER Konkret haben wir ihm einige Fragen gestellt.
Was machen Sie heute?
Nachdem ich im Laufe des Jahres 2019 meine beruflichen Aktivitäten beendet habe, befinde ich mich seither im Ruhestand.
Was hat Sie bei SCHETTER besonders geprägt?
Die Möglichkeit, im Bereich der Technikplanung und -ausführung meine Vorstellungen zum großen Teil verwirklichen zu können.
Wie war die Technik früher?
Mein letzter Arbeitstag bei der Firma SCHETTER war 1990. Bis zu diesem Zeitpunkt war der heute als selbstverständlich vorausgesetzte Stand der Digitalisierung noch nicht einmal in Ansätzen absehbar. Sowohl im Bereich der Planung als auch im Bereich der für die Anlagenerstellung gebräuchlichen Hardware waren noch analoge Systeme Standard.
Wie beschreiben / schätzen Sie die technische Entwicklung ein?
Die technologische Entwicklung schätze ich im Wesentlichen positiv ein. Bei der Planung technischer Anlagen sind durch die heute nutzbare Software Berechnungen – zum Beispiel der Kühllast – möglich, von denen man früher nur träumen konnte. Bei der Anlagenerstellung sehe ich die Entwicklung mit gemischten Gefühlen. Durch die Digitalisierung der Hardware steigen die Anforderungen an das damit betraute Personal, obwohl dessen Qualifikation nicht unbedingt besser geworden ist. Die dadurch entstehenden Probleme kann man nicht zuletzt daran erkennen, dass der Anteil der Gebäude, die mit Baumängeln behaftet sind, von Jahr zu Jahr gestiegen ist.
Wie empfinden Sie die Entwicklung der Firma SCHETTER von damals zu heute?
Bis zum Jahr 1990 gehörten lediglich die Gewerke Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik zum Lieferumfang der Firma SCHETTER. Die Mitarbeiterzahl lag damals bei rund 100. Wie ich auf der Homepage der Firma SCHETTER ersehen kann, liegt die Anzahl der Mitarbeiter zurzeit bei zirka 250 und hat sich somit seit 1990 mehr als verdoppelt. Außerdem wurden sowohl das Gewerk Sanitärtechnik in die Angebotspalette mit aufgenommen als auch der Bereich Mess-, Steuer- und Regelungstechnik erweitert. Die Einführung der Fernüberwachung und das Engagement für BHKW-Anlagen kann ich aus ökologischer Sicht nur als konsequente Weiterentwicklung und aus unternehmerischer Sicht als weitblickend sehen, nicht zuletzt dann, wenn man die gesellschaftlichen Tendenzen beachtet.
An was müssen Sie sofort denken, wenn Sie den Namen SCHETTER hören?
Wirtschaftlich sehr solide Firma, die mit der Zeit geht.
Welches Ereignis werden Sie bei SCHETTER nie vergessen?
Ich hatte das Privileg, während meiner Zeit bei SCHETTER die unterschiedlichsten Unternehmerpersönlichkeiten oder Personen mit erweiterter Verantwortung als Kunden kennenzulernen. Mit den nachhaltigsten Eindruck hat dabei Hans-Peter Stihl auf mich gemacht. Im Zusammenhang mit dessen Engagement in verschiedenen Organisationen musste im Hochhaus in Waiblingen im Arbeitsbereich von Herrn Stihl die vorhandene Verglasung durch schusssicheres Glas ersetzt werden. Für die Umbauarbeiten waren verschiedene Gewerke gefordert, unter anderem auch Heizung / Klima. Bei einer gemeinsamen Besprechung in Anwesenheit von Herrn Stihl wurden die erforderlichen Arbeiten diskutiert. Herr Stihl hat sich alles in Ruhe angehört und dann logisch begründete Entscheidungen für den weiteren Ablauf getroffen. Das hatte ich in anderen Firmen auch schon ganz anders erlebt.
Was geben Sie dem Unternehmen mit auf den Weg?
Es wäre sicher vermessen, wenn ich irgendwelche Ratschläge erteilen wollte. Ich bin mir sicher, wenn die Firma SCHETTER den eingeschlagenen Weg weiterverfolgt, wird sie eine positive Zukunft haben.
Können Sie sich noch an die Einführung der SCHETTER Konkret erinnern?
Leider gab es die SCHETTER Konkret zu meiner Zeit noch nicht.